Vor einer Woche mussten wir realisieren, dass der Krieg Europa erreicht hat. Wir sind geschockt und fassungslos von den Ereignissen und möchten unsere Solidarität für die ukrainische Bevölkerung bekunden. Mit großer Sorge und Anteilnahme verfolgen wir auch das Wohlergehen unserer Freunde und Geschäftspartner im Land.
Wir haben uns gefragt: Was können wir als mittelständisches Unternehmen tun? Zum einen um den Menschen, die direkt und indirekt von der Kriegslage betroffen sind, zu helfen und zum anderen um uns von unserer Machtlosigkeit zu befreien.
Wir glauben, dass Spenden immer noch der beste Weg ist. Seriöse und professionelle Hilfsorganisationen können Hilfe koordiniert und gezielt leisten. Unser Unternehmen wird in den nächsten Monaten an drei von ihnen kontinuierlich spenden.
Einige unserer Mitarbeiter:innen möchten zudem eine aktive Rolle einnehmen. Sei es durch die Organisation von Sachspenden oder der Bereitstellung von Unterkünften für Geflüchtete. Unser Ziel ist es, jederzeit über die dynamische Lage informiert zu bleiben und mit Helfenden im Krisengebiet sowie lokalen Organisationen im Austausch zu stehen, damit wir die Form von Hilfe leisten können, die auch wirklich gebraucht wird.
Wie spenden wir?
Unsere Spenden erfolgen, wenn möglich, nicht-zweckgebunden, d.h. es steht den Hilfsorganisationen frei die Gelder zu verteilen. Warum spenden wir nicht nur für die Ukraine? Im Krieg gibt es keine Gewinner, aber viele Verlierer.
Ein Beispiel: Die Ukraine ist einer der größten Getreide-Exporteure weltweit. Durch Putins Krieg wird die Ukraine dieses Jahr weniger oder gar kein Getreide exportieren können. Das Angebot an Getreide auf den Weltmärkten nimmt ab, die Preise steigen. Die Lebensmittelversorgung in armen Ländern ist häufig ohnehin schon angespannt. Deren Bevölkerung wird sich wegen gestiegener Preise noch weniger Lebensmittel leisten können als bisher – die Hungersnot nimmt zu.
An wen spenden wir?
- Medibüro Berlin leisten medizinische Flüchtlingshilfe, d.h. sie helfen Menschen ohne Pass in Deutschland medizinisch versorgt zu werden. Medibüro arbeitet mit verschiedenen Berliner Ärzten und der Clearingstelle für nicht krankenversicherte Menschen der Berliner Stadtmission zusammen.
- Save the Children ist eine in Großbritannien gegründete Hilfsorganisation mit Fokus auf die Belange von Kindern in Krisenregionen. Save the Children versorgt Geflüchtete zum Beispiel mit Spielzeug, Hygienesets, Windeln und Schutzmasken. Auch Nahrungsmittel, medizinische Hilfe, Decken und Heizmaterial für den Winter sowie Hygiene-Artikel stellt “Save the Children” zur Verfügung.
- Caritas International ist eine katholische Hilfsorganisation mit Sitz in Deutschland. Im Verbund mit anderen nationalen Caritas Verbänden ist sie weltweit tätig.
Die Caritas unterhält Notunterkünfte und versorgt Menschen in Not mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Psycholog:innen betreuen kriegstraumatisierte Menschen, Mitarbeitende und Freiwillige organisieren sichere Transporte für vertriebene Familien, z.B. zu im Ausland lebenden Angehörigen. Mit Telefon-Hotlines in der Ukraine erreicht die Caritas Menschen in der Ferne, versucht Angst zu lindern und Fragen zu beantworten.